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Schwanger nach einem One-Night-Stand… und jetzt?

Posted on 9 Min Lesedauer

Du hattest eine aufregende Nacht mit heißem, unverbindlichen Sex und ein paar Wochen später stellst du fest, dass dein Erlebnis nicht ohne Folgen geblieben ist: Der Schwangerschaftstest ist positiv!

Vermutlich ist diese Situation erst einmal ein Schock für dich und deine Gedanken überschlagen sich:

„Ich bin überhaupt nicht bereit für ein Baby! “

„Was werden meine Freunde und meine Familie sagen? “

„Ich habe kein Geld für ein Kind. “

„Muss ich es dem Kerl erzählen? “

„Ich bin so dumm, warum haben wir kein Kondom benutzt? “

„Soll ich es behalten?“

Atme als erstes ein paar mal tief durch. Wir erklären dir in diesem Artikel, was es nun zu beachten gilt und wie man mit einer solchen Situation umgeht. Die Entscheidung, die du dann zu treffen hast, will wohlüberlegt sein. Lass dir also Zeit, um deine Gedanken zu ordnen und überstürze nichts. Wichtig: Es gibt keinen Grund zur Panik.

Wenn man ungewollt schwanger geworden ist, gibt es vier Möglichkeiten zwischen denen man sich entscheiden kann:

Möglichkeit 1: Abtreibung

Der Abbruch der Schwangerschaft ist eine Möglichkeit, um alles in Gang gesetzte zu stoppen und kein Baby zu bekommen. Diese Option wird noch immer als ein Tabu betrachtet, besonders in konservativen Familien. Die katholische Kirche sieht eine Abtreibung sogar als Verbrechen an und setzt sie mit Mord gleich. (Tagesspiegel)

In Deutschland und vielen westlichen Ländern ist der Abbruch einer Schwangerschaft jedoch unter gewissen Voraussetzungen legal und sogar eine alltägliche Sache, die ambulant beim Frauenarzt durchgeführt werden kann.

Abtreibung

Doch wann ist ein Schwangerschaftsabbruch die richtige Entscheidung?

Die Antwort darauf kannst nur du selbst dir geben. Vielleicht fühlst du dich zu jung, um Mutter zu werden? Deine finanzielle Situation bereitet dir Sorgen? Du hast dir immer eine Familie gewünscht mit einem festen Partner an deiner Seite und nicht mit einem One-Night-Stand? Frauen, die sich für einen Schwangerschaftsabbruch entscheiden, tun dies oft aus diesen oder ähnlichen Gründen.

Zum Glück gibt es Beratungsstellen wie Profamilia, welche Frauen unterstützen die ungewollt schwanger geworden sind und nicht wissen, ob sie ihr Kind behalten wollen. Im Internet findest du noch zahlreiche weitere Beratungsangebote in deiner Nähe, wenn du diskret mit jemandem über deine Situation sprechen möchtest.

„Aber muss ich vorher nicht den Vater informieren?“

Es besteht keine Pflicht, den Mann von dem du schwanger geworden bist, einzuweihen.

Da das Baby in DIR heranwächst, darfst DU auch darüber entscheiden, ob du die Schwangerschaft fortsetzen oder abbrechen willst. Es gibt kein Gesetz das dich verpflichtet es dem Erzeuger des Kindes mitzuteilen oder ihm ein Mitspracherecht zu geben. Es ist also allein deine Entscheidung, ob du es ihm sagen möchtest oder nicht. Um dir dabei zu helfen, gehen wir weiter unten im Artikel noch einmal genauer auf dieses Thema ein.

Solltest du dich für die Option der Abtreibung entscheiden, mach dir danach unbedingt Gedanken über eine zuverlässige Verhütungsmethode. Zusätzlich kannst du mit einer Fruchtbarkeitsuhr (Amorelie) deinen Zyklus genau analysieren, damit du nicht noch einmal in eine solche Situation kommst.

Du möchtest das Baby auf keinen Fall behalten, kannst dich jedoch mit dem Gedanken an eine Abtreibung nicht anfreunden? Dann ist die nächste Möglichkeit vielleicht die passende für dich:

Möglichkeit 2: Adoption

In Deutschland ist fast jedes zehnte Paar zwischen 25 und 59 Jahren ungewollt kinderlos. (BMFSFJ) Viele dieser Paare würden gern ein Kind aufnehmen, jedoch werden nur wenige Babys zur Adoption freigegeben.

Sei dir also darüber bewusst, dass du eine Familie sehr glücklich machen könntest, wenn du dein Kind zur Adoption freigibst.

Dennoch will auch dieser Schritt vorher sehr gut überlegt sein. Kannst du dir vorstellen, dein neugeborenes Baby in eine andere Familie zu geben? Fühlst du dich bereit dazu Abschied zu nehmen, nachdem du das Baby 9 Monate in deinem Bauch getragen hast?

Solltest du diese Fragen mit “Ja” beantworten und dich über eine Adoption informieren wollen, ist eine Adoptionsvermittlungsstelle in deiner Nähe dafür zuständig. Diese findest du zum Beispiel beim Jugendamt in deiner Stadt. Dort wirst du ausführlich zu deinen Möglichkeiten beraten, kannst Fragen stellen und dich ergebnisoffen zu deiner Situation beraten lassen.

Adoption

Möglichkeit 3: Das Baby alleine großziehen

Eine weitere Option kann es sein, das Kind auszutragen und anschließend allein großzuziehen. Dieser Weg kommt vor allem dann in Frage, wenn der Vater kein Interesse daran hat, sich um sein Kind zu kümmern und du dein Baby behalten möchtest. Ihr seid zwar beide dafür verantwortlich, dass du schwanger geworden bist, doch ist es für den Mann um einiges leichter, sich aus der Affäre zu ziehen und die Verantwortung einfach dir zu überlassen.

Viele Frauen wählen diese Variante, die Zahl der alleinerziehenden Mamas ist groß. Oftmals wird dabei unterschätzt, wie einnehmend diese Herausforderung ist. Hast du die Verantwortung für ein Baby übernommen, wird sie dich eine sehr lange Zeit begleiten.

Wenn du dich dafür entscheidest dein Kind allein großzuziehen, versuche dir ein gutes Netzwerk aufzubauen! Sprich mit deiner Familie und deinen Freunden darüber, wie sie dich unterstützen können. Sei es im Wochenbett, zum Babysitten oder einfach als emotionale Stütze. Mit Menschen, die dir beistehen, wird dein Kind auch ohne Papa gut aufwachsen können.

Möglichkeit 4: Das Baby mit dem Vater großziehen

Wenn der Vater dafür bereit und einverstanden ist, gibt es eine vierte Option: Das Kind zusammen großzuziehen. Ihr habt beide nicht aufgepasst und nun wächst euer gemeinsames Baby in dir heran. Wenn ihr euch einig seid, könnt ihr die Verantwortung für den Nachwuchs gemeinsam tragen.

Um herauszufinden ob und wie es funktionieren kann, sprich mit ihm darüber wie eure Co-Elternschaft aussehen soll. Könnt ihr euch vielleicht vorstellen, eine Partnerschaft einzugehen und als Familie zusammenzuleben? Oder wollt ihr das Kind lediglich gemeinsam großziehen und nur eine freundschaftliche Beziehung pflegen?

Klärt im Vorfeld eure Wünsche und Erwartungen, damit sich keiner von euch falsche Hoffnungen macht oder enttäuscht wird. Auch der finanzielle Aspekt sollte hierbei nicht außer Acht gelassen werden.

Für welche der vier Optionen du dich auch entscheidest – sei sicher, dass du dir alles gut überlegt und ein paar Mal darüber geschlafen hast. Sei dir bewusst: Diese Entscheidung betrifft dich und dein weiteres Leben in besonderem Maße. Falls du hin- und hergerissen bist und du nicht weißt was richtig oder falsch ist, höre im Zweifel nicht auf Ratschläge anderer sondern auf dein Herz und dein Bauchgefühl. Damit wirst du die richtige Entscheidung treffen. 😉

Den Vater einweihen – ja oder nein?

Bei all deinen Überlegungen stellst du dir sicher auch die Frage ob du deiner Affäre mitteilen solltest, dass du schwanger bist oder besser nicht.

Vielleicht habt ihr im Vorfeld sogar zufällig über genau dieses Thema gesprochen und er war nur wenig begeistert von dem Gedanken, einmal Vater zu werden? Lass dich von einer solchen Aussage nicht von vorn herein abschrecken, sondern denk in Ruhe darüber nach. Mach dir bewusst, dass die Situation für euch beide überwältigend ist und es sein kann, dass er vielleicht völlig anders reagiert, als du erwartest. Nachwuchs zu bekommen bringt viele Männer erst einmal aus der Fassung. Manche ergreifen sofort die Flucht, andere entwickeln Vatergefühle und freuen sich nach kurzer Zeit schon wahnsinnig darauf, Papa zu sein.

Wäge ab: Ist es ein Vorteil, wenn er Bescheid weiß? So könntet ihr gemeinsam überlegen, wie eure Zukunft aussehen soll und im besten Fall ist er für dich eine Unterstützung. Oder hast du das Gefühl, dass es dich nur noch zusätzlich unter Druck setzen würde, ihn einzuweihen? Dann wäre es auch völlig legitim, davon abzusehen.

Behalte bei deiner Entscheidung im Hinterkopf, dass das Baby auch sein leibliches Kind ist und überlege für dich, ob du dich damit wohl fühlst, ihm seine Existenz zu verheimlichen. So wirst du beispielsweise nie erfahren, ob er nicht vielleicht doch ein guter Vater geworden wäre.

Das Baby mit dem Vater großziehen

Wie sage ich es ihm?

Falls du dich dafür entscheidest dein Geheimnis mit ihm zu teilen, stellt sich die Frage wie genau man eine solch unerwartete Nachricht überbringt.

Am besten bereitest du dich auf das Gespräch vor, indem du dir vorher genau überlegst was du sagen möchtest. Falls du befürchtest im Gespräch alles Wichtige zu vergessen, schreib dir im Vorfeld einfach ein paar Notizen.

Mach dir dann Gedanken darüber, auf welchem Weg du es ihm mitteilen möchtest. Du kannst zum Beispiel ein Treffen an einem privaten Ort mit ihm vereinbaren, an dem ihr ungestört seid.

Wie genau du die Bombe dann platzen lassen willst, bleibt dir überlassen. Sicher ist, dass es ihn wahrscheinlich völlig unerwartet treffen wird.

„Du wirst Papa!“ 

„Ich bin schwanger!“

„Wir bekommen ein Baby!“

oder

„Wir werden Eltern!“

… wären einige Möglichkeiten es ihm zu sagen.

Mach dich darauf gefasst, dass seine Reaktion vielleicht nicht so ausfallen wird, wie du es erwarten würdest. Während du schon Zeit hattest, dich gedanklich mit der Situation auseinander zu setzen, trifft ihn diese Nachricht wahrscheinlich völlig unvorbereitet.

Er könnte verwirrt sein, fassungslos oder auch wütend. Oder aber er freut sich wahnsinnig, während du noch nicht einmal sicher bist, ob du das Baby überhaupt behalten willst. Vielleicht zweifelt er auch an deiner Aussage und verlangt einen Vaterschaftstest.

Versuche, ihm einen Moment Zeit zu geben um diese Neuigkeiten zu verarbeiten. Womöglich reagiert er zunächst etwas über und braucht einfach eine Weile, um sich klar zu machen was das überhaupt bedeutet. Falls er besonders verärgert oder sogar aggressiv ist, verlasse die Situation und suche erneut den Kontakt, nachdem er sich beruhigt hat. Er reagiert freudig und verständnisvoll? Dann kannst du dir überlegen, ob du deine Gedanken und Ängste nun mit ihm teilen möchtest und ihr gemeinsam darüber nachdenkt, wie es weitergehen soll.

Fällt es dir leichter, deine Gedanken in einem Brief in Worte zu fassen? Dann schreib ihm! Das gibt auch ihm die Möglichkeit, in Ruhe mit der überraschenden Neuigkeit klar zu kommen, bevor er mit dir darüber sprechen muss.

Eine Handynachricht ist bei einem so wichtigen Thema eher keine gute Lösung.

Triff deine Entscheidung

Alles was man in einer solch außergewöhnlichen Situation erlebt, kann sehr aufregend und nervenzehrend sein. Achte darauf, dass du deinem Körper und auch deinem Geist zwischen all den Gedanken und dem Stress ausreichend Ruhe und Entspannung gönnst. Nimm ein Bad, koch dir dein Lieblingsessen oder geh zur Kosmetik. Tu etwas nur für dich um zur Ruhe zu kommen, Abstand zu gewinnen und dann mit klarem Kopf über deine Situation nachzudenken.

Außerdem kann es dir helfen, dich jemandem anzuvertrauen. Sei es die beste Freundin, deine Mutter oder auch ein Therapeut. Oft hilft es, mit jemandem über die eigenen Gedanken zu sprechen und auch andere Sichtweisen zu betrachten.

Letztendlich wirst du dich für eine dieser vier Optionen entscheiden müssen:

  1. Abtreibung
  2. Adoption
  3. Das Kind alleine großziehen
  4. Das Kind mit dem Vater großziehen

Vielleicht hast du tief in deinem Inneren die ganze Zeit schon gewusst, was du machen willst und warst dir nur nicht sicher? Es wird der Moment kommen, an dem du deine Entscheidung triffst und damit die Weichen für dein weiteres Leben stellen wirst. Hast du dich für einen Weg entschieden, dann ist es an der Zeit deinen Arzt zu konsultieren, unabhängig davon ob du die Schwangerschaft fortsetzen willst oder nicht.

Du hast dich entschlossen, die Schwangerschaft abzubrechen? Dann lies hier wie es danach weiter geht. Du hast dich entschieden, das Kind zu behalten? Dann informiere dich auch zum Thema Sex in der Schwangerschaft, um zu erfahren, worauf du jetzt achten musst und welche Stellungen mit wachsendem Babybauch am besten geeignet sind.

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