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„Wie gehe ich mit Schmerzen beim Sex um?“

Posted on 8 Min Lesedauer

Nicht ohne Grund wird Sex oft als “die schönste Nebensache der Welt” beschrieben. Er ist aufregend, befriedigend und danach fühlt man sich so richtig gut und entspannt. Doch es kann auch vorkommen, dass Sex Schmerzen bereitet. Frauen sind viel häufiger davon betroffen als Männer. Wie eine Studie britischer Forscher ergab, leidet beinahe jede zehnte Frau unter Schmerzen wenn sie Geschlechtsverkehr hat.

Die Ursachen für sexuelle Beschwerden sind dabei sehr vielfältig und reichen von unzureichender Stimulation, über mangelnde Lust, bis hin zu Erkrankungen. Unabhängig davon, was die konkrete Ursache ist, gibt es jedoch Mittel und Wege mit denen Frauen sich helfen und Sex wieder angenehm machen können.

Lösungen sind vielfältig und spezifisch

Es gibt nicht die eine Patentlösung, um für Abhilfe bei allen Arten von Beschwerden zu sorgen. Schmerzen beim Sex können verschiedene Ursachen haben und benötigen entsprechend angepasste Maßnahmen zur Linderung. Deshalb ist der erste Schritt immer, herauszufinden woher der Schmerz eigentlich kommt und was ihn auslöst. In diesem Artikel erfährst du mehr über die verschiedenen Schmerzen und passende Lösungsmöglichkeiten.

Gesundheitscheck machen

Wenn du beim Sex Schmerzen hast, empfehlen wir dir unbedingt zuerst einmal mit deinem Frauenarzt darüber zu sprechen um auszuschließen, dass die Schmerzen von einer Erkrankung kommen. Das ist besonders wichtig wenn du außer beim Sex auch andere Symptome hast, wie etwa außergewöhnlich schmerzhafte Perioden oder Beckenschmerzen.

Zu den Erkrankungen welche zu schmerzhaftem Sex führen können, gehören etwa Endometriose, Vulvodynie und interstitielle Zystitis. Falls sich herausstellen sollte, dass du an einer Erkrankung leidest, ist das kein Grund zu verzweifeln. Es gibt Möglichkeiten, die Beschwerden zu therapieren. Wichtig ist ehrlich damit umzugehen, damit dein Partner versteht was es für dich bedeuted und dass es nicht an ihm liegt wenn du Schmerzen beim Sex hast. Seid geduldig, wenn es darum geht Möglichkeiten zu finden um Sex angenehmer zu gestalten. Das braucht Zeit und euer Vertrauen zueninander.

Falls dein Arzt eine Erkrankung diagnostiziert, sprich ihn darauf an was von medizinischer Seite gegen deine Schmerzen beim Sex getan werden kann. Außerdem haben wir eine lange Liste von Tipps vorbereitet, die intime Stunden mit deinem Partner wieder angenehmer machen können.

In vielen Fällen ist aber gar keine Krankheit an den Schmerzen Schuld, sondern andere Faktoren, wie Stress, Nervosität oder einfach die natürliche Beschaffenheit deines Körpers. Auch dann helfen dir die folgenden Möglichkeiten, die Schmerzen in den Griff zu kriegen:

Viel Gleitmittel

Der ultimative Helfer gleich zu Beginn: Gleitgel. Es ist die Wunderwaffe gegen Schmerzen – und hier gilt die bekannte Devise: “Viel hilft viel!” Es gibt verschiedene Mittel, die für mehr Flutschigkeit sorgen, manche sind auf Wasser-, andere auf Silikonbasis, auch Gleitöle sind verfügbar. Am besten du probierst einfach aus, was am besten funktioniert und für dich und deinen Partner hautverträglich ist.

Offene Kommunikation

Sei ehrlich zu dir selbst und mit deinem Partner. Schmerzen beiseite zu schieben wird dir auf Dauer nicht helfen und es nur schlimmer machen. Also: Redet darüber! Gemeinsam könnt ihr das Problem lösen.

Offene Kommunikation

Das Vorspiel

Frauen brauchen mehr Zeit als Männer um richtig in Schwung zu kommen. Gönn dir ein ausgiebiges Vorspiel zum Aufwärmen. Dabei kannst du mit deinem Partner ein paar Spielzeuge verwenden oder dir von ihm Oralsex geben lassen. Wenn du so richtig heiß bist ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich das Eindringen für dich unangenehm anfühlt, geringer.

Die richtigen Stellungen

In manchen Positionen ist deine Vagina enger als bei anderen. Auch die Tiefe der Penetration unterscheidet sich sehr. Für die meisten Frauen sind die Missionarsstellung und die Löffelchenstellung am einfachsten. Zu den Stellungen, in denen du die Eindringtiefe kontrollieren kannst, gehören Reverse Cowgirl und Doggystyle im Stehen. Startet ein Experiment und findet heraus welche Positionen sich für dich am besten eignen! Dabei werdet ihr bestimmt auch einige Sachen entdecken, die ihr vorher noch nie probiert habt!

Nur wenn der Kopf frei ist, ist auch der Körper bereit für Sex.

Entspannung

Die Ursache von Schmerzen beim Sex hat oft mehr mit dem Kopf, als mit dem Körper zu tun. Die meisten Menschen sind durch ihren Alltag gestresst und es fällt vielen schwer, abzuschalten. Die mentale Anspannung kann sich beim Sex auf den Körper übertragen und zu Schmerzen führen. Versuche einmal dich so richtig zu entspannen, alles loszulassen und dir eine Stunde nur für dich und deinen Partner Zeit zu nehmen. Konzentriere dich auf euch beide und wie gut es sich anfühlt zusammen zu sein, ohne einen Gedanken an Sorgen und Probleme zu verschwenden. Leg dich zuerst 10-15 Minuten auf den Rücken und atme tief durch, entspanne dich komplett. Du schenkst deinem Körper damit einen kleinen Kurzurlaub. Dieses entspannte Gefühl nimmst du mit in den Sex. Bleibe wenn er in dich eindringt nur auf diese eine Sache konzentriert und achte darauf aktiv und ruhig weiterzuatmen.

Schlüsselstelle Beckenbodenmuskulatur

Der Beckenboden umfasst eine Gruppe von Muskeln, welche um Vagina, After, Blase und andere Organe im Becken herum angeordnet sind. Wenn diese Muskeln sich unkontrolliert versteifen, kann jede Einwirkung auf den Beckenbodenbereich schmerzhaft sein.

Chronisch angespannte Beckenbodenmuskeln können zu Vaginismus führen – einem reflexartigen Verkrampfen der Vaginalmuskulatur schon bei geringer Penetration. Die Ursachen können von sexuellen Traumata bis zu körperlichen Verletzungen reichen.

Wenn du an Vaginismus oder anderen Symptomen einer angespannten Beckenbodenmuskulatur leidest, kann ein Spezialist diese Bereiche lockern und dir Übungen zeigen, mit deren Hilfe du Verkrampfungen selbst lösen kannst. Sprich mit deinem Frauenarzt darüber, wie du eine solche Physiotheraphie in Anspruch nehmen kannst. Möglicherweise wird er dir auch praktische Übungen zur Selbsttherapie empfehlen. Mithilfe von Dilatatoren kannst du deinen Körper behutsam und Schritt für Schritt an Penetration gewöhnen. Lies mehr dazu in diesem Artikel.

Gereizte Haut

Entstehende Reibung beim Sex kann die Haut an den Schamlippen oder an der Vagina reizen, besonders wenn sie trocken ist. Dann können Gleitmittel und viel Vorspiel helfen. Wenn du bereits Gleitgel verwendest probiere eine andere Sorte aus um sicherzustellen, dass die Hautreizung nicht dadurch hervorgerufen wird.

In manchen Fällen kann eine vaginale Reizung von einer Infektion wie etwa einer Geschlechtskrankheit oder einem Scheidenpilz verursacht werden. Wenn sie also dauerhaft anhält und du dich unwohl fühlst, solltest du bei deinem Arzt vorbeischauen. Falls sich dabei herausstellt, dass eine Infektion oder ähnliches vorliegt ist es wichtig, dass zeitgleich auch dein Partner mitbehandelt wird. Andernfalls besteht das Risiko, dass er auch infiziert ist und ihr euch immer wieder gegenseitig ansteckt. So kann die Geschlechtskrankheit immer zwischen euch hin- und herspringen.

Genitalreizungen können auch durch Intimhygiene und -pflege verhindert werden. Wichtig: Nutze dabei nur sehr milde Produkte oder Mittel speziell für den Intimbereich. Normale Duschgels u.ä. können einen gegenteiligen Effekt verursachen und die Haut noch mehr austrocknen.

Das Gefühl aufs Klo zu müssen

Wenn du beim Sex das Gefühl hast pinkeln zu müssen, kann das eine Reihe von Ursachen haben: von angespannten Beckenbodenmuskeln über eine weiblicher Ejakulation, bis hin zu dem tatsächlichen Bedürfnis deiner Blase, sich zu entleeren. Es ist außerdem nicht untypisch, nach einem Orgasmus aus Klo zu müssen, da sich Uterus und Vagina um die Blase herum zusammenziehen.

Solltest du beim Sex öfter dieses Gefühl haben, versuche als erstes immer vor dem Sex noch einmal pinkeln zu gehen. Dieser banale Trick hilft meist schon.

Es ist wichtig, auf deinen Körper zu hören.

Wenn das Gefühl zwar seltsam aber nicht unangenehm ist, kann es auch ein Zeichen dafür sein, dass du spritzen wirst. Ja, auch Frauen können das – und es fühlt sich fantastisch an! Also solange das Gefühl nicht schmerzhaft ist, mach einfach mal weiter und schau was passiert. Übrigens: bei einer weiblichen Ejakulation werden nur geringe Mengen Flüssigkeit freigesetzt. Du brauchst also keine Angst haben, dass danach das ganze Zimmer unter Wasser steht. 😉

Schmerzen während der Ovulation

Manchmal kann es auch der Eisprung sein, der für Beschwerden beim Sex verantwortlich ist. In der Phase der Ovulation ist der Körper ohnehin anfälliger für Schmerzen und auch ohne, dass du überhaupt Sex hast kann dir der Bauch in dieser Zeit ein bisschen wehtun. Man nennt das “Mittelschmerzen”. Diese sind meist nicht schlimm und vergehen schnell wieder. Nur wenn sie dauerhaft anhalten sollten, schau bitte bei deinem Arzt vorbei um es abklären zu lassen.

Schmerzen während der Ovulation

Er ist zu lang

Es mag komisch klingen, aber ein Penis kann auch mal zu groß sein. Je nach dem wie lang deine Vagina ist passiert es, dass ein Penis mit großen Ausmaßen an den Gebärmutterhals anstößt. Das kann (muss aber nicht) schmerzhaft sein. Falls du das Gefühl hast, dass dein Partner einen zu großen Penis hat, kannst du folgendes tun:

Nehmt euch mehr Zeit beim Sex. Mit zunehmender Erregung kann sich die Vagina ein Stück weit verlängern. Anstatt sofort loszulegen, könnt ihr also das Vorspiel intensiver gestalten, damit du richtig geil bist bevor er in dich eindringt. Wenn das noch nicht die gewünschte Besserung bringt, probiert andere Stellungen aus (wie oben im Artikel beschrieben).

Schmerzen an anderen Körperstellen

Wir haben ausgiebig über verschiedenste Beschwerden berichtet, die beim Sex im Intimbereich auftreten können. Manche Menschen jedoch haben wenn sie miteinander schlafen Schmerzen an ganz anderen Stellen: im Rücken, den Gelenken und weiteren Körperteilen.

Das kann durch muskuloskelettale Beschwerden, also Probleme mit dem Bewegungsapparat oder Fibromyalgie (übermäßige Schmerzempfindlichkeit) ausgelöst werden. Dann hilft es in der Regel, einen Physiotherapeuthen zu Hilfe zu nehmen und den Körper durch Sport wieder fit zu machen.

Ganz entscheidend ist auch, die richtige Position zu finden in der der beim Sex entsehende Druck auf den Körper gut absorbiert wird, ohne Schmerzen zu verurschen. Um diese Stellung zu finden heißt es wieder: ausprobieren! 😉 Es kann sogar helfen, sich spezielle Sexmöbel zu besorgen, die dabei helfen eine bequeme Position zu halten.

Außerdem ist es wichtig sich auf Spurensuche zu begeben: Was verursacht die Beschwerden? Wann werden sie besser und wann schlimmer? Wenn man sich die Umstände bewusst macht, kann man sie gezielt vermeiden oder beeinflussen.

Die Sex-Göttin-Methode

Wir hoffen, dass unsere Hinweise euch dabei unterstützen können, Schmerzen beim Sex in den Griff zu bekommen und wieder mehr Spaß im Bett zu haben.

Dazu braucht es oftmals gar nicht viel: ein bisschen mehr Zeit, ein verlängertes Vorspiel und die Verwendung von viel Gleitgel kann oft schon kleine Wunder bewirken.

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